Dass ich Kampf sein muss und Werden und Zweck und der Zwecke Widerspruch: ach, wer meinen Willen errät, errät wohl auch, auf welchen
krummen
Wegen er gehen muss!
Was ich auch schaffe und wie ich’s auch liebe-bald muss ich Gegner ihm sein und meiner Liebe: so will es mein Wille.
Und auch du, Erkennender, bist nur ein Pfad und Fusstapfen meines Willens; wahrlich, mein Wille zur Macht wandelt auch auf den Füssen deines Willens zur Wahrheit!
Der traf freilich die Wahrheit nicht, der das Wort nach ihr schoss vom “Willen zum Dasein”: diesen Willen-gibt es nicht!
Denn: was nicht ist, dass kann nicht wollen; was aber im Dasein ist, wie könnte das noch zum Dasein wollen!
Nur, wo Leben ist, da ist auch Wille: aber nicht Wille zum Leben, sondern-so lehre ich’s dich-Wille zur Macht! “Vieles ist dem Lebenden höher geschätzt, als Leben selber; doch aus dem Schätzen selber heraus redet-der Wille zur Macht!”.
Also Lehrte mich einst das Leben: und daraus löse ich euch, ihr Weiseseten, noch das Rätsel eures Herzens.
Wahrlich, ich sage euch: Gutes und Böses, das unvergänglich ware-das gibt es nicht! Aus sich selber muss es sich immer wieder überwinden.
Bog aan la aqoon